Der Ortler

Informationen zum höchsten Berg Südtirols

Mit 3905 Metern über dem Meeresspiegel ist der Ortler der höchste Berg Südtirols. Im oberen Vinschgau gelegen, ist das Ortlergebiet Teil des Nationalparks Stilfserjoch.

Jenseits der malerischen Landschaft der Umgebung, hat vor allem die Nordwand, die größte Eiswand der östlichen Alpen, auch alpinistische Bedeutung: Sämtliche Routen zum Gipfel sind anspruchsvolle Hochtouren. Schon 1804 wurde der Berg zum ersten Mal, auf Befehl von Erzherzog Johann von Österreich, bestiegen.

Es gibt diverse Routen zum Gipfel, die gebräuchlichste ist der Normalweg. Ausgangspunkt sind dabei Sulden oder Trafoi. Teilweise ist der Weg als Klettersteig gesichert, und führt über bis zu 40° steilen Firn und Eis zum Gipfel.

Der Berg, auch "König Ortler" genannt, soll seinen Namen aus dem Keltischen beziehen, und "Himmelreich auf der großen Bergspitze" bedeuten, basierend auf dem Glauben, dass der Ortler der Sitz der Seelen der verstorbenen Fürsten sei.

Heutzutage ist das Ortlergebiet als Ferienregion bekannt. Der Nationalpark Stilfserjoch, und die alpine Landschaft, mit ihren unzähligen Wander- und Freizeitmöglichkeiten, haben dem Berg nichts von seiner Faszination genommen. Der ehemals höchste Berg Österreich-Ungarns gilt auch heute noch als Naturdenkmal und ist immer eine Reise wert.

In Sulden gibt es ein Museum zum Ortlergebiet mit vielen Ausstellungsstücken zu den Themen: Erstbesteigung, Schutzhütten, Tourismus, Bergrettung und eine Sonderausstellung zum 1. Weltkrieg.